Ihr wollt Fisch zubereiten und wisst nicht, wie? Ab in die Pfanne mit ihm! Werdet mit uns zum Bratexperten

Perfekt gebratener Fisch

Frisch zubereiteter Fisch ist ein echter Gaumenschmaus. Und weil Fisch eine besondere Zutat ist, sollte die Zubereitung sitzen. Er darf nicht zu trocken oder zu roh sein, sondern sollte auf den Punkt gegart werden. Wie euch das in der Pfanne gelingt? Lest unseren praktischen Artikel zum perfekten Braten von Fisch, denn wir von Rügen Fisch lieben Fisch in jeder Form und möchten, dass er jederzeit gelingt.

 

Fisch und seine Besonderheiten

Bevor wir uns die Zubereitung in der Pfanne ansehen, gehen wir erst einmal ans Eingemachte: das Fischfleisch. Fische bestehen aus Fleisch wie Säugetiere, auch wenn deren rotes Muskelfleisch und das Gewebe auf den ersten Blick anders aussehen als das Fleisch von Fischen.

Fische haben helles, weißes oder rötliches Fleisch, das aus eng aneinander liegenden Lamellen besteht. Bei perfekter Garung blättern diese auseinander. Es gibt aber auch Fischsorten wie den Seeteufel, der so kompaktes Fleisch hat, dass man ihn ohne Weiteres auf dem Grill garen kann, ohne dass er auseinanderfällt. Ihr seht, Fisch ist vielfältig – da sollte für jeden etwas dabei sein.

 

Fisch in der Pfanne braten

Bei Fisch gilt: die Pfanne muss „auf Temperatur“, also erhitzt sein. Erst dann gibt man den Fisch wie zum Beispiel Lachs hinein. In der Pfanne wird der Fisch bei mittlerer Temperatur kurz angebraten, sodass er eine schöne Farbe erhält. Anschließend wird er umgedreht und die Hitze reduziert. So kann der Fisch schonend fertig gegart werden. Manche Köche nehmen die Pfanne nach dem Wenden sogar ganz vom Herd, da die verbleibende Hitze ausreicht, um den Fisch zu garen. Achtung: Fisch besser nicht auf höchster Stufe braten, sonst gerät er schnell zu trocken.

Verwendet fürs Braten am besten Pflanzenöl oder Butterschmalz und eine antihaftbeschichtete Pfanne. Die erhitzt ihr auf hoher, aber nicht auf höchster Stufe. Nehmt euer frisches Fischfilet, spült es unter kaltem Wasser ab und tupft es trocken. Schön schmackhaft wird das Filet, wenn ihr es vor dem Braten mit Zitronensaft und Salz verfeinert – und dann ab in die Pfanne. Tipp: Pfeffer erst nach dem Braten dazugeben – er schmeckt bitter, wenn er zu stark oder zu lange erhitzt wird.

 

Fisch mehlieren oder ohne Mehl braten?

Um Fisch außen besonders knusprig, innen aber immer noch saftig zuzubereiten, könnt ihr ihn vorher mehlieren. Spült das Filet unter Wasser ab, tupft es trocken, beträufelt es mit Zitronensaft, würzt es mit Salz und wendet es zum Schluss von jeder Seite in Mehl. Noch saftiger wird es mit dieser Variante: Fischfilet in Eihülle. Nach dem Mehlieren das Filet zusätzlich in verquirltem Ei wenden und dann braten.

 

Fisch mit Haut anbraten

Fällt euch euer Fisch ständig auseinander und sieht später eher nach Geschnetzeltem als nach Filet aus? Dann kauft Filets mit Haut! Die gibt es an jeder Frischetheke und in gut sortierten Supermärkten. Die Haut ist bereits entschuppt und hält das sensible Fleisch beim Braten zusammen. Ritzt oder schneidet die Haut vor dem Braten ein, sodass sich das Filet nicht unschön wölbt.

Gebraten wird das Filet in einer heißen Pfanne mit der Hautseite nach unten. Kurz vor Ende der Garzeit wendet ihr das Filet einmal, damit die Fleischseite Farbe bekommen kann. Beim Servieren könnt ihr nach Geschmack die krosse Haut nach oben auf dem Teller anrichten oder das zarte Filetstück nach oben zeigen lassen. Tipp: Die Haut kann man übrigens mitessen, schmeckt herrlich!

 

Wie lange brät man Fisch eigentlich?

Hört sich langwierig an? Ist es nicht. Je nach Dicke des Filets, brät ein Fisch nur wenige Minuten in der Pfanne. Er zieht außerdem noch nach, was man im Hinterkopf haben sollte. Fischfilets von etwa 150­–200 Gramm garen etwa 3 bis 4 Minuten von jeder Seite. Lachs brät etwa 5 Minuten von jeder Seite. Ist der Fisch frisch, macht es nichts, wenn er innen noch glasig ist und das Fleisch feucht schimmert. Fischfleisch kann jedoch Parasiten und Fadenwürmer enthalten, daher solltet ihr ihn bei mindestens 70 Grad garen.

 

Kann man gefrorenen Fisch braten?

Die Frage stellt sich womöglich jeder, der sich spontan dazu entscheidet, TK-Fisch zuzubereiten und direkt loslegen möchte. Die Antwort ist: Nein. Wenn ihr euren Fisch braten möchtet, sollte er vorher komplett aufgetaut sein. Durch das Eis und die Feuchtigkeit am Filet kann das Öl bzw. Fett stark spritzen und zu Verbrennungen führen. Für andere Zubereitungsmethoden wie das Garen im Ofen eignet sich gefrorener Fisch jedoch super.

 

Welches Öl ist das richtige, um Fisch zu braten?

Jetzt mal Butter bei die Fische, oder? In der Tat! Ein Stückchen Butter ist ein Gourmettipp für diejenigen, die kurz bevor der Fisch aus der Pfanne genommen wird, noch eine feine buttrige Note ans Filet bringen möchten. Lasst die Butter kurz aufschäumen, im Anschluss könnt ihr den Fisch servieren. Ansonsten könnt ihr jedes neutrale Pflanzenöl oder Butterschmalz fürs Braten verwenden. In jedem Fall sollte es ein Öl sein, das stark erhitzt werden kann. Also Fisch ab in die Pfanne und anschließend genießen!

Fisch braten könnt ihr nun – theoretisch. Im zweiten Teil erzählen wir euch, was die Ofenzubereitung für Vorteile mit sich bringt, wie ihr Fische grillen oder ganz schonend zubereiten könnt durch Dämpfen und Dünsten.