Erst kommt Lachs, dann Alaska-Seelachs, dann Thunfisch, dann Hering und weitere Fisch-Gefährten und erst auf Platz neun von zehn taucht die schnittige Makrele auf der Liste der beliebtesten Speisefische Deutschlands auf. Das ändern wir! Denn wir von Rügen Fisch wissen: die Makrele kann einiges – sie schmeckt und sieht dabei auch noch richtig gut aus mit ihren eleganten Querstreifen.

Lebensraum

Die Makrele fühlt sich auf beiden Seiten des Atlantiks, in der Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer zu Hause. Sie mag gemäßigte Temperaturen und hält sich gerne in großen Schwärmen nahe der Wasseroberfläche auf. Ihre weit gespreizte Schwanzflosse und die charakteristischen Querstreifen sind ihr Markenzeichen. Sie kann bis zu 60 cm lang, gute drei Kilogramm schwer und über zehn Jahre alt werden. Die Fangsaison ist im Herbst.

Unsere langgestreckte, torpedoförmige Makrele hat keine Schwimmblase, was sie flink und beweglich macht. Sie kann Raubfischen wie Haien dadurch schnell entwischen. Außerdem schützt sie sich vor Feinden, indem sie immer im Schwarm unterwegs ist und in Gruppen Jagd macht. Sie ernährt sich von Plankton und von der Brut verschiedener Fische wie Hering, Dorsch und Sprotte.

Funfact: Früher glaubten die Römer, dass die getrockneten Eingeweide der Makrele gut für die Manneskraft seien. Sie verwendeten das sogenannte „Garum“ zur Würzung von Speisen.

Gaumenschmaus

Die Makrele, lateinisch scomber scombrus, ist bei Kennern – und damit auch bei Rügen Fisch – ein sehr beliebter Speisefisch. Ihr Fleisch nimmt Raucharomen besonders gut auf, daher kommt die Makrele häufig geräuchert auf den Tisch. Das Makrelenfilet selbst schmeckt wunderbar frisch und ist supersaftig.

Daher haben wir Makrele gleich mehrfach in unserem Rügen Fisch Sortiment. Ihr Filet überzeugt in Tomaten-Creme, wahlweise auch in pikant und in unseren Scomber Mix Sorten: im eigenen Saft, mit Pfeffer oder als Piratenschmaus mit Paprika und Mais oder in scharfer würziger Sauce als Fischerfrühstück. Exotisch wird es mit unserem Scomber Mix nach marokkanischer Art mit Kichererbsen und Karotten und scharf mit unserem Scomber Mix Asia mit Chili und Paprika. Wer es heimisch mag, nimmt unsere typische Bratmakrele.

Solltet ihr mal in die Verlegenheit geraten, eine geräucherte Makrele entgräten zu wollen, dann haben wir euch hier eine grobe Anleitung zusammengestellt. Was ihr zum Entgräten braucht? Ein scharfes Messer und eine Menge Geduld. Daher empfehlen wir: tischt euch lieber gleich unsere sorgfältig zubereiteten und direkt verzehrfertigen Makrelenfilets auf – geht auf jeden Fall schneller!

Los geht’s mit unserem How to Makrele entgräten:

  1. Kopf abtrennen: Dazu auf beiden Seiten der Makrele mit einem scharfen Messer direkt hinter der Brustflosse ansetzend leicht schräg nach vorne hin zum Kopf einschneiden und den Kopf abtrennen.
  2. Anschließend zwei Schnitte, und zwar direkt rechts und links neben der Rückenflosse der Makrele, setzen und so den Rücken vollständig von vorne bis hinten aufschneiden. Hier könnt ihr euch gut an der schwarzen Rückenlinie orientieren.
  3. Auf der Bauchseite ebenso vorgehen und wieder zwei Schnitte direkt rechts und links neben der Bauch- und Analflosse entlang über den gesamten Fisch setzen.
  4. Haut abziehen: Dazu vom abgetrennten Kopf hin zur gegabelten Schwanzflosse die Haut vorsichtig abziehen und mit einem Messer oder einer Schere abschneiden.
  5. Die dünne Fettschicht auf dem Fisch mit dem Messer abschaben, um die Seitenlinie in der Mitte des Fischs zu erkennen, die sich horizontal über den ganzen Körper zieht. Diese Seitenlinie dient als Orientierungslinie für die nachfolgenden Schritte.
  6. Nun etwa 2 mm ober- und unterhalb der Seitenlinie einen Schnitt über die gesamte Länge der Makrele setzen. Das Filetfleisch der Bauchseite vorsichtig nach unten und das der Rückenseite nach oben hin mithilfe des Messers vom Skelett wegschieben. Wenn ihr versucht, das Filetfleisch einfach hochzuheben, kann es leicht passieren, dass euer Filet zerfällt, da es durch das Räuchern nicht mehr so gut zusammenhält.
  7. Beide Filetstücke nach Gräten untersuchen. Das geht am besten so: Mit der Spitze des Messers leicht über die Oberfläche des Filets streichen und die Gräten und Rippen damit ertasten und lösen. Am Bauchstück finden sich die Rippen, die wesentlich länger sind als die Gräten der Rückenfiletstücke.
  8. Zum Schluss die übriggebliebenen Seitenteile vom Rumpfskelett lösen und von Gräten befreien, um auch hier an das Fleisch zu kommen. Das könnt ihr auch noch am Kopf versuchen.

Und dann kommt der schöne Teil: Genießen!

Die Makrele kann aber auch gekocht, gedünstet, gebraten und im Ofen oder der Friteuse gebacken und sogar gegrillt werden. Ihr Fleisch ist feinwürzig und zart und hat eine rötliche Färbung. Sie ist außerdem reich an Omega-3-Fettsäuren.

Genug der Infos, lassen wir uns die Makrele auf der Zunge zergehen mit unseren vielfältigen Rezeptideen:

Fetapäckchen mit Blaubeeren, Zucchini und Scomber Mix Classic

Wir läuten die Grillsaison mit Fetapäckchen und feinen Makrelenfilets ein. Im Scomber Mix Classic ist die Makrele zerkleinert mit Paprika und sauren Gurken gemixt und abgeschmeckt mit fruchtigem Tomatenmark. Serviert mit süßen Blaubeeren, Zucchini und dezentem Rosmarinöl in praktischen Backpapier-Paketen werden sie auf dem Grill zu einem wunderbar würzig-fruchtigen sommerlichen Grillgericht.

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Scomber Mix nach mediterraner Art mit Parmesan-Crumble

Ihr mögt es deftiger? Dann macht aus unserem Scomber Mix nach mediterraner Art mit würzigen Oliven und fruchtigen Tomaten, etwas Mehl, Thymian und geriebenem Parmesan einen wunderbaren Fisch-Crumble. Direkt aus dem Ofen warm genießen – nicht nur was für kalte Tage.

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Fisch Suppe mit Ingwer und Tomaten

Der Klassiker darf natürlich nicht fehlen: Fischsuppe. Unsere Variante ist wie ein wunderbar gehaltvoller Eintopf mit Kartoffeln. Unser Scomber Mix Classic mit Paprika und Gurke dient als Einlage und verleiht der Suppe ihren würzigen Geschmack. Richtig warm wird euch außerdem durch ein ordentliches Stück Ingwer. Wenn das mal keine Suppe fürs Immunsystem ist!

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